Viele Patientinnen und Patienten möchten sich gut auf einen geplanten Krankenhausaufenthalt vorbereiten. Dabei tauchen oft viele Fragen auf: Was sollte ich mitbringen? Wie läuft die Aufnahme ab? Und wie kann ich sicherstellen, dass ich während der Behandlung gut informiert bin? Diese Unsicherheiten sind ganz normal und wir möchten Ihnen anlässlich des Internationalen Tags der Patientensicherheit 2025 mit hilfreichen Antworten und Tipps zur Seite stehen.
Vor dem Krankenhausaufenthalt

Worauf muss ich achten, wenn ich einen geplanten oder ungeplanten Krankenhausaufenthalt habe?
Wenn Sie bereits Medikamente aufgrund einer bestehenden Erkrankung einnehmen, bitten wir Sie einen aktuellen Medikationsplan zu erstellen. Bringen Sie diesen gemeinsam mit Ihren Medikamenten ins Krankenhaus. Teilen Sie dem medizinischen Personal mit, welche Präparate Sie regelmäßig verwenden. So kann ein Abgleich mit den im Krankenhaus verabreichten Medikamenten erfolgen und mögliche Wechselwirkungen lassen sich vermeiden.
Informieren Sie uns auch, wenn Sie nach der Operation eigene Mobilitätshilfen wie Rollator, Gehstock oder ähnliches benötigen. Ebenso ist es wichtig, uns über Hilfsmittel wie Zahnprothesen, Brillen oder ähnliches zu informieren. Die Checkliste für den stationären Aufenthalt kann Ihnen Orientierungshilfe geben.

Wie kann ich mich vorbereiten, um wichtige Informationen nicht zu vergessen?
Führen Sie ein kleines Notizbuch oder eine Liste mit Fragen und wichtigen Hinweisen. Nehmen Sie eine vertraute Person mit, die Sie unterstützen kann.
Während des Krankenhausaufenthaltes

Warum ist es wichtig, dass ich mich als Patient:in aktiv in meine Behandlung einbringe?
Ihre aktive Mitarbeit hilft, Fehler zu vermeiden und Ihre Behandlung besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Sie kennen Ihren Körper am besten und können wichtige Hinweise geben, die das Behandlungsteam unterstützen.
Für Personen, denen es nicht immer möglich ist, verlässliche Auskünfte zu geben oder Gewohnheiten und Bedürfnisse ausreichend auszudrücken, gibt es den Informationsbogen: „Gut vorbereitet ins Krankenhaus“ . Angehörige können diesen Bogen gemeinsam mit der betroffenen Person ausfüllen.

Was kann ich tun, wenn ich die medizinische Information nicht verstehe?
Wenn Sie Fachausdrücke nicht verstehen, fragen Sie nach. Sprechen Sie die Mitarbeiter:innen direkt an und bitten Sie um eine verständlichere Erklärung.

Wie kann ich überprüfen, ob meine Medikamente korrekt verabreicht wurden?
Fragen Sie nach den Namen und der Dosierung Ihrer Medikamente, und vergleichen Sie diese mit dem, was Ihnen gegeben wird. Es kann vorkommen, dass statt des Originalmedikaments ein Generikum gegeben wird. Generika sehen oft anders aus als die Originalmedikamente – zum Beispiel in Farbe oder Form. Notieren Sie sich die Einnahmezeiten und scheuen Sie sich nicht, bei Unklarheiten nachzufragen.

Darf ich als Patient:in oder Angehörige:r medizinisches Personal auf mögliche Fehlerquellen hinweisen?
Ja, unbedingt, das ist sogar sehr wichtig! Ihre Beobachtungen können helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Seien Sie offen – wir schätzen Ihre Aufmerksamkeit.

Wie kann ich mich als Angehörige:r in ein Gespräch mit dem Behandlungsteam einbringen? Wie kann ich helfen, wenn sich mein Familienmitglied nicht klar und verständlich ausdrücken kann?
Als Angehörige:r können Sie dem Behandlungsteam bereits im Vorfeld mitteilen, dass Ihr Familienmitglied Schwierigkeiten hat, sich auszudrücken, und Ihre Kontaktdaten direkt dem Krankenhaus übergeben. So können Sie im Gespräch unterstützen und als Ansprechpartner:in für wichtige Informationen fungieren.

Was kann ich tun, wenn ich mich unsicher oder nicht gut informiert fühle?
Scheuen Sie sich nicht, Unsicherheiten und Bedenken offen anzusprechen. Das Personal ist dazu da, Sie zu unterstützen und Fragen zu beantworten. Ihr Wohlbefinden ist uns wichtig.
Nach dem Krankenhausaufenthalt

Wie kann ich mich bei der Entlassung gut auf die Zeit zu Hause vorbereiten?
Lassen Sie sich alle wichtigen Informationen zur Nachsorge und Medikamenteneinnahme erklären. Fragen Sie nach Kontaktdaten für Rückfragen und planen Sie Unterstützung für die erste Zeit zu Hause ein. Nutzen Sie auch den Medikationsplan der tirol kliniken, um die Einnahme der Medikamente zu dokumentieren.